Posaunenchor begeistert mit Bläserkonzert
Am Sonntag den 24.3 fand in der Martinskirche ein außergewöhnliches Bläserkonzert statt, das von dem Posaunenchor des CVJM Kirchentellinsfurt unter der Leitung von Martin Sautter gestaltet wurde. Die Veranstaltung, die zahlreiche Besucher aus nah und fern anzog, war ein voller Erfolg und hinterließ einen positiven Eindruck bei allen Gästen.
Das Konzert begann um 18 Uhr und bot eine große Auswahl an musikalischen Meisterwerken zeitgenössischer Komponisten. Von der ersten Note an war die Be-geisterung des Posaunenchors spürbar, während sie mit ihren Instrumenten eine breite Palette an Klängen erzeugten. Die harmonischen Melodien füllten den Kir-chenraum und schufen eine Atmosphäre der Ruhe und Besinnlichkeit.
Das Publikum war von der Vielfalt der Stücke begeistert. Von kraftvollen und dy-namischen Kompositionen bis hin zu einfühlsamen und melancholischen Klängen - der Posaunenchor Kirchentellinsfurt präsentierte ein facettenreiches Repertoire.
Auch selbstkomponierte Stücke von Martin Sautter, dem Chorleiter, wurden zum ersten Mal dem Publikum vorgespielt.
Zudem hatten auch die "Jungbläser", die von Markus Schmid dieses Jahr ausgebil-det werden, eine kleine Einlage und konnten die Besucher von ihrem Können über-zeugen.
Besonders erfreulich war, dass der Eintritt zu diesem beeindruckenden Konzerterlebnis frei war.
Der Posaunenchor Kirchentellinsfurt ermöglichte somit allen Musikliebhabern den Zugang zu hochwertiger Musik und schaffte eine wunderbare Ge-meinschaftsatmosphäre.
Das Bläserkonzert des Posaunenchors Kirchentellinsfurt war zweifellos ein musikalischer Höhepunkt, der in den Herzen der Zuhörer noch hoffentlich lange nachklingen wird. Der Chor zeigte einmal mehr, dass er zu den herausragenden Ensembles der Region gehört.
Abschließend bleibt zu sagen, dass der Posaunenchor Kirchentellinsfurt mit seinem Bläserkonzertkonzert einen wahrhaft musikalischen Genuss bot. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wir können es kaum erwarten, weitere musikalische Darbietungen des Posaunenchors Kirchentellinsfurt in der Zukunft zu erleben.
Herzlichen Dank an den Posaunenchor Kirchentellinsfurt!
Leandro Lederle
Christbaum-Aktion 2024
Unsere Christbaumaktion am 13. Januar
Es ist zu einer schönen Tradition geworden, dass der CVJM am Samstag nach Dreikönig die ausgedienten Christbäume im Ort einsammelt.
Wir waren in diesem Jahr mit vier Fahrzeugen und etlichen Helfern unterwegs, konnten viele Bäume und damit auch über 2000 Euro an Spenden einsammeln. Die Hälfte davon geht an ein Entwicklungsprojekt des Evangelischen Jugendwerks, die andere Hälfte wird unserer Kinder und Jugendarbeit vor Ort zugutekommen. Da bei einem Unwetter zahlreiche unserer Zelte zerstört wurden, kommen wir um diverse Neuanschaffungen nicht herum.
Da die Christbaumaktion immer eine willkommene Abwechslung mit viel Bewegung an der frischen Luft bedeutet, freuen wir uns schon auf viele Weihnachtsbäume im nächsten Jahr.
Wir danken all denen, die uns durch Überlassung von Fahrzeugen und Anhängern bei dieser Aktion unterstützt haben.
David Nerz
Monatsspruch Dezember 2023
Monatsspruch November 2022
„Wehe!“ Wann hast du diese Drohung zuletzt ausgesprochen? Und wem gegenüber haben Sie sie geäußert? Ich vermute, dass „Wehe“ den meisten Menschen, die diese Zeilen lesen, nicht sehr häufig über die Lippen kommt. Denn das „Wehe“ hat ja mit wehtun zu tun – und das wollen wir ja nicht (so offensichtlich).
Die Herkunft von „Wehe“ geht übrigens auf „weinen“ zurück. Der Monat November hat es auch mit dem Weinen zu tun – die Tage sind schon längst länger dunkel, die katholischen Geschwister gedenken an Allerseelen ihrer Verstorbenen, wir gehen durch das Tal von Buß- und Bettag, Volkstrauertag und dem Totensonntag. Da fließen Tränen. In diesem November erleben viele ihre Situation sogar noch als düsterer als zuvor. Da sind Sorgen um die Zukunft Europas und der Welt, da sind persönliche Nöte und Ungewissheiten bei ganz vielen Menschen. Und manchmal wünschte ich, es könnte jemand so viel Autorität haben und mit einem „Wehe“ Kriegsherren, Gewalttäter und Hasspredigerinnen zur Vernunft bringen. Wie viel Weinen und Wehklagen damit aufhören würde!
Vielleicht hat Jesaja zu seiner Zeit mit den damaligen Herausforderungen ähnlich empfunden? Der Monatsspruch stammt aus dem sogenannten Weinberglied, das Jesaja von Gott überliefert. Gott hat seinen Weinberg, sein Volk, gepflanzt.
Doch es kommen schlechte Früchte hervor. Eigentlich ist das Weinberglied ein Liebeslied Gottes an den Menschen. Aber an dieser Stelle steht es kritisch um die Liebe. Gleichzeitig ist dieser Gott nicht „blind vor Liebe“. Er sieht genau, was schiefläuft. Er benennt ganz klar die Verdrehungen von Menschen, die Böses, Saures und Finsteres anstellen und Leben zerstören und belasten statt es zu fördern und den Frieden voranzutreiben.
Damit ist Unrecht beim Namen genannt! Das lindert die Tränen nicht. Aber es stellt ihnen die heilsame Vorstellung von Gottes verkehrter Welt an die Seite, von der Jesaja bis Maria ein Lied zu singen wissen und die bis heute herbeigesehnt wird: Die Mächtigen werden entmachtet, die Ohnmächtigen kommen zu ihrem Recht, Traurige werden froh, Verzagte hoffnungsvoll, Arme reich…
Apropos Maria: Das Wort „Wehe“ gibt es ja auch noch an ganz anderer Stelle, nämlich dem Geburtsschmerz. Ich will auf eine göttliche, wenn auch schmerzhafte Geburt der Liebe Gottes durch das „Weh“ hindurch glauben. Und immerhin folgt auf den Weh-Monat November der Dezember mit der Geburt Jesu in diese Welt hinein.
Also: Wehe Sie geben die Hoffnung auf!
Ihre/Eure Cordula Modrack
Monatsspruch Mai
Ist das ein frommer Wunsch, der den Monat Mai begleiten soll? Ein zu großer sogar? „In jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit“, das klingt anspruchsvoll. Und ich merke, wie sich in mir die altbekannte Frage an der Ladentheke umkehrt und ich überlege: „Darf´s ein bisschen weniger sein?“ Das wäre doch auch schon recht, wenn wir eine Zeit erleben würden, in der wenigstens im Großen und Ganzen Wohlergehen und Gesundheit zur Verfügung stünden! Besonnene Menschen sagen deshalb: „Nun, man hat seine Wehwehchen, und solange man die hat, merkt man, dass man noch lebt“ – und, so füge ich hinzu, dass man den unglaublichen Vorzug genießen darf, derzeit nicht um sein Leben bangen zu müssen.
Und vielleicht ist es ja das, was der Verfasser des dritten Johannesbriefs seinem Freund Gaius sagen will: Dass er eine Zeit erleben möge, in der er nicht bangen muss, sich nicht ängstigen muss um sein Leben, sondern Wohlergehen und Gesundheit als göttliche Geschenke besitzen darf. Wie groß diese Geschenke sind, erkennen wir nach zwei Jahren Pandemie und zwei Monaten Krieg in Europa deutlicher denn je. Letzten November starb mein älterer Freund Peter an Corona, und jeden Tag fliehen unzählige Menschen vor dem drohenden Tod aus der Ukraine.
Irritiert und sehnsüchtig zugleich schaue ich deshalb auf den Anfang des dritten Johannesbriefs: In jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, - wie gerne würde ich diese Dinge mit vollen Händen verteilen, sodass kein Mensch daran Mangel leidet! Wie gerne würde ich sagen, dass der Shalom Gottes nur noch kurze Zeit auf sich warten lässt! Doch ich muss zugeben: Das kann ich nicht, das liegt nicht in meiner Hand.
Umso wichtiger ist mir deshalb der Ratschlag Martin Luthers: „Greife zum Lobe Gottes, wenn dir nicht wohl zumute ist. Denn niemand wird vom Bösen dadurch befreit, dass er auf seine Übel sieht, sondern dadurch, dass er auf die Güte Gottes schaut.“ Die eigene Seele – trotz allem, trotz dem alten Drachen, trotz dem Todesrachen (EG 396, 3) fröhlich und zuversichtlich in Gott ruhen zu lassen, in seiner Kraft, in seiner Gegenwart, im Vertrauen auf seinen Frieden, das ist der Schlüssel dafür, allen äußeren Mächten und Einflüssen zum Trotz gesund zu sein. Klar, das ist nicht einfach, weil vieles an uns zerrt und weil wir oft so abgelenkt, so beschäftigt sind, gar nicht zum Wesentlichen kommen. Und weil das Lob Gottes auch noch morgen Zeit hat. Doch wenn wir heute das Wohlergehen unserer Seele suchen, dann, so Luther, ist das Lob Gottes, die Stille, die innere Balance wichtiger als alles andere. -- Ich wünsche Ihnen und euch allen, den Kirchemerinnen und Kirchemern, einen gesegneten Monat Mai!
Ihr/Euer Andreas Bührer.
Gemeinsam mit Ute von 1987-1990
zuhause Am Plon 4, heute
Pfarrer in ES-Hegensberg/Liebersbronn.